Italienisch-Fachbeschreibung



Italienisch am Scheffel- Gymnasium


Die Schüler und Schülerinnen des Scheffel-Gymnasiums
können seit dem Schuljahr 2006/2007 das Fach
Italienisch als 3. Fremdsprache wählen.
  

Aktualisiert am: 11.02.2017

        Informationen zum Fach:


        Ist das ein Hauptfach? Diese Frage kann mit einem einfachen „ja“ beantwortet werden. Dennoch wird sie immer wieder gestellt. Wie kommt das? Mit Italien und der italienischen Sprache verbindet man nicht zwangsläufig ein Schulfach, sondern vielmehr pizza, spaghetti, cappuccino und il dolce far niente. Doch Italien und Italienisch bedeuten viel mehr!


        Warum Italienisch?


        Italien stellt als fünftgrößte Industrienation der westlichen Welt mit seinen 57 Mio. Einwohnern ein enormes Nachfragepotenzial dar. 2005 konnten deutsche Unternehmen Produkte im Wert von 54,4 Mrd. Euro nach Italien exportieren. Italien war damit Deutschlands viertwichtigster Kunde. Gleichzeitig ist Italien Deutschlands Lieferant Nr. 5. Damit liegt Italien als Handelspartner weit vor Spanien.

        Deutsche Einfuhr aus Italien (2005): 35.589 Mio. Euro
        Deutsche Ausfuhr nach Italien (2005): 54.374 Mio. Euro

        Rang in der deutschen Einfuhr (2005): 5
        Rang in der deutschen Ausfuhr (2005): 4

        (Quelle: Statistisches Bundesamt)

        Export von Deutschland Abnehmerländer (exports-partners): Frankreich 10,7%, USA 10,3%, Großbritannien 8,4%, Italien 7,3%, Niederlande 6,1%, Österreich 5,1%, Belgien 4,8%, Spanien 4,6%, Schweiz 4,2%
        Import von Deutschland Lieferländer (imports-partners): Frankreich 9,5%, Niederlande 8,2%, USA 7,7%, Großbritannien 6,5%, Italien 6,4%, Belgien 5,2%, Österreich 4%, VR China 4%

 

        Verkaufen in Italien erfordert stets ein besonderes Einfühlungsvermögen. Die Kenntnis von Kunden und Land ist von vorrangiger Bedeutung. "Fare bella figura" - einen guten Eindruck machen - ist der Schlüsselbegriff. Für ein erfolgreiches Agieren im italienischen Wirtschaftsraum ist demnach die Kenntnis von Sprache, Mentalität und kulturellem Hintergrund unabdingbar. Auch Informationsmaterial in italienischer Sprache ist unverzichtbar, um einen Handelspartner in Italien zu finden.

        Eine persönliche Kontaktaufnahme verspricht südlich der Alpen mehr Erfolg als eine schriftliche. Auf Briefe, ob es sich nun um Bewerbungsschreiben, Vertretersuche oder Adressmaterial handelt, ist mit geringer Reaktion zu rechnen. Eine Reise nach Italien oder der persönliche Besuch von Kunden ist mehr wert als ein im Detail ausgearbeiteter Schriftverkehr.

        Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
        Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,
        Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
        die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
        Kennst du es wohl?
        Dahin, dahin
        Möcht ich mit dir, oh mein Geliebter ziehn!

        Das Lied der Mignon, das Goethe noch vor seiner Italienreise (1782.) schrieb, beschreibt die Faszination Italiens. Es ist das klassische Dokument deutscher Italiensehnsucht. Nicht nur Goethe wusste, dass Italien die Wiege der europäischen Kultur ist:

        Zwei Drittel der Kunstschätze, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, befinden sich in Italien.

        Die in Jahrhunderten gewachsenen deutsch-italienischen Kulturbeziehungen haben einen besonders intensiven Charakter. In keinem anderen Land unterhält Deutschland so viele kulturelle Institutionen wie in Italien; sie gehören z.T. auch zu den ersten Gründungen ihrer Art überhaupt: Vier wissenschaftliche Institute (Deutsches Archäologisches Institut seit 1829, Bibliotheca Hertziana seit 1912, Deutsches Kunsthistorisches Institut Florenz seit 1897, Deutsches Historisches Institut seit 1888), vier Häuser mit Stipendien für Künstler (Villa Massimo in Rom, Villa Romana in Florenz, Villa Serpentara und Casa Baldi in Olevano Romano), sieben Goethe-Institute (Rom, Neapel, Mailand, Turin, Genua, Triest sowie Palermo), das Museum Casa di Goethe in Rom, die deutsch-italienische Begegnungsstätte Villa Vigoni am Comer See und schließlich weit über 30 private deutsch-italienische Kulturinstitute, von denen 23 Zuwendungen des Auswärtigen Amts erhalten. Auch Italien hat in Deutschland die größte Zahl seiner Kulturinstitute.
        (Quelle: Auswärtiges Amt)

    

 

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