Ein Bericht von Arne Seifert (10c)
Nachdem wir am Scheffel-Gymnasium erfolgreich die erste Runde des jährlichen Debating-Wettkampfes ausgerichtet haben, war es nun an der Zeit, sich auf nach Karlsruhe zu machen und das Scheffel auch in der Ferne würdig zu repräsentieren.
Am Goethe-Gymnasium Karlsruhe würden wir uns zwei Debatten stellen müssen, eine davon ohne Vorbereitung (impromptu), die andere mit Vorbereitung (prepared). Und die erste Debatte gegen unsere Lokalrivalen vom Max-Planck-Gymnasium sollte uns auch einiges abverlangen. Nach dem die Motion der Debatte, ob Hausfrauen und Hausmänner für ihre Arbeit vom Staat entlohnt werden sollten, verkündet wurde, zogen wir uns eine Stunde lang in einen Raum zurück. Dort hatten wir Zeit uns auf die Debatte vorzubereiten - als einziges Hilfsmittel sind Wörterbücher zugelassen. Die schlussendliche „Split decision“, keine einstimmige Entscheidung also, in unserem Sinne, zeugte von den Qualitäten unserer Gegner, denen wir für den weiteren Verlauf des Turniers viel Erfolg wünschen. Für uns war dieses Resultat ein immenser Erfolg, hatten wir doch unser Derby gewonnen und zugleich den Widrigkeiten einer doch recht verwirrenden und merkwürdigen Fragestellung getrotzt.
Die zweite, vorbereitete Debatte mit der Fragestellung, ob nicht Wahlen sondern Lotterie über die Vergebung von Posten in der Exekutive entscheiden sollten, konnten wir mit 3:0 ebenfalls für uns entscheiden. Ein sehr erfolgreicher Nachmittag also, für das Debating-Team als auch für das Scheffel. Als nächstes erwartet uns nun das jährliche Debating-Highlight in Würzburg, dort debattiert man intensiv das ganze Wochenende über gegen Schulen aus ganz Deutschland.
Wer ebenfalls daran interessiert ist, sich mit spannenden Fragestellung gesellschaftlich sowie politischer Art zu beschäftigen, und nebenbei seine Englischkenntnisse verbessern möchte, ist herzlich eingeladen, freitags in der Mittagspause zu Raum 201 zu kommen, und mit zu debattieren.
Das Debatingteam bedankt sich herzlich beim Förderverein für die großzügige Übernahme der Fahrtkosten.
Auch auf dem diesjährigen Regionalwettbewerb der Lego League an der Hochschule in Offenburg zeigten die 3 (!!!) Teams des Scheffel-Gymnasiums nicht nur ihr Können im Bauen und Programmieren eines selbstständig auf dem Spielfeld agierenden Roboters, sie präsentierten auch ihr Wissen im Forschungsauftrag und stellten ihre Teamfähigkeit vor einer hochkarätigen Jury unter Beweis.
Der von den Schülerinnen und Schülern gebaute Lego-Roboter meisterte komplexe Aufgaben auf dem Spielfeld, sortierte, schob und hebelte an den verschiedensten Lego-Aufbauten, rund um das Thema „Masterpiece - first in show“. Das Mädchenteam fuhr dabei in dieser Königsdisziplin als Newcomer bis ins Viertelfinale und belegte in der Endwertung sogar Platz 4. Sowohl die „Scheffelbots“ (Konstantin Haas, Jakob Theobald, Erik Fischer und Arina Poltkin) mit ihrem Thema „Veranstaltungstechnik am Scheffel“ wie auch die „Scheffelgirls“ (Helena Damm, Dhanya Ramasamy, Luisa Erlewein und Emilja Heby), die sich über den Einfluss von Musik auf das Gehirn beschäftigten, landeten mit ihren Forschungsarbeiten unter den besten 4 und durften ihre fünfminütigen Vorträge noch einmal auf der großen Bühne präsentieren.
Dabei begeisterte vor allem das live gespielte Trompetensolo der „Scheffelbots“, sowie das erfrischende, live unter der Kamera gelegte „Explainity“ mit den witzigen cut-outs der „Scheffelgirls“. Das Junior-Team des Scheffels (Danny Root, Marc Jäger, Emil Kettering, Aaron Schneble, Till Piepenbreier und Fynn Gänshirt) konnte beim Wettbwerb erste Erfahrungen sammeln, erntete ebenfalls viel Lob für die äußerst lebendig vorgetragenen Recherchen zum Thema „Kunst und KI“ und ließ sich trotz einiger technischer Probleme während des Tages nicht den Spaß verderben.
Und auch der Coach Bärbel Walz wurde am Ende mit einem Pokal geehrt…… In einem sind sich alle Teams einig: Auch im nächsten Jahr, dann beim 10-jährigen Jubiläum des Regionalwettbwerbs, werden sie wieder für das Scheffel-Gymnasium am Start sein.
Die Teams sowie die gesamte Scheffelgemeinschaft sind stolz auf die Leistungen im Wettbewerb und freuen sich auf noch viele weitere, inspirierende Ideen der jungen Talente.